Griffelbeinfraktur
Die Griffelbeinfraktur beim Pferd ist glücklicherweise meist relativ unkompliziert. Als Ursachen unterscheidet man zwischen traumatischen Frakturen, die meist im oberen Drittel des Griffelbeins vorkommen und sogenannten Ermüdungsfrakturen, bei denen das Griffelbein häufig spontan im unteren Drittel frakturiert.
Betroffene Pferde können gering- bis hochgradig lahm sein und zeigen einen Druckschmerz an der frakturierten Stelle.
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Als Griffelbeine bezeichnet man zwei kleine, schmale Knochen die innen und außen, sowohl an der Vorder- als auch an der Hintergliedmaße – dem Röhrbein – anliegen. Sie sind rudimentäre, d.h. zurückgebildete Knochen und haben im Gegensatz zum gut ausgebildeten Röhrbein keine Tragefunktion mehr. Im Vergleich mit der menschlichen Hand, würden die Griffelbeine des Vorderbeines den Zeige- und Ringfinger darstellen.
Während einer kurzen Routineoperation, wird das frakturierte Griffelbeinteilstück entfernt. Nach dreiwöchiger Boxenruhe, kann mit kontrollierter Bewegung im Schritt an der Hand begonnen werden. Nach einer Rekonvaleszenz von 8-12 Wochen können Sie Ihr Pferd wieder wie gewohnt arbeiten.